Die Planungsverfahren für den Bau einer neuen Landebahn am internationalen Flughafen von Prag müssen nach einer Entscheidung des obersten Gerichts des Landes eingestellt werden. Die Entscheidung ist ein Sieg für die Prager Bezirke Nebusice und Suchdol, die seit Jahren gegen den Bau einer zweiten parallelen Landebahn kämpfen. Sie behaupten, dass der erhöhte Lärm und die Umweltverschmutzung, die sich aus der erhöhten Kapazität des Flughafens ergeben würden, unannehmbar hoch wären. Das Gericht stimmte diesen Beschwerden nicht wirklich zu, stellte jedoch fest, dass die kumulativen Auswirkungen der neuen Landebahn nicht ausreichend dokumentiert sind. Der Baubeginn wurde für 2025 erwartet, damit er bis 2028 betriebsbereit sein kann. Letiste Praha sagte, er werde eine Beschwerde über das neue Urteil einreichen und die zweite Landebahn sei weiterhin ein wesentlicher Bestandteil seiner Entwicklungspläne.