Laut der deutschen Website Merkur.de sinkt die Disziplin auf Baustellen auf ein “erschreckendes” Niveau. Es heißt, dass Gewerkschaftsvertreter versuchen, den Druck auf die Arbeitgeber von Bauarbeitern zu erhöhen, um das Infektionsrisiko zu verringern. Ein Gewerkschaftschef Michael Müller von der IG BAU Oberbayern sagt, dass sich zu viele Arbeiter so verhalten, als sei die Gefahr vorüber. “Viele Bauunternehmen gehen das Infektionsrisiko leichtfertig ein”, sagte er nach einer kürzlich durchgeführten Inspektion gegenüber Merkur.de. “Das ist tödlich. Oft ist es Arbeitern nicht einmal möglich, sich die Hände zu waschen. Es gibt kein Waschbecken mit Seife und fließendem Wasser, ganz zu schweigen von Desinfektionsmittelspendern.” Die Gewerkschaft hat sich einer im Juni gescheiterten Tarifverhandlungsinitiative angeschlossen, nachdem die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung von 6,8 Prozent oder mindestens 230 Euro pro Monat gefordert hatte.